Am Donnerstagabend, den 2. September 2021, wurden mit dem Deutschen Radiopreis zum elften Mal herausragende Leistungen und Innovationen im deutschen Radio ausgezeichnet. Die Gala fand im Hamburger Hafen statt und wurde natürlich live übertragen. Wir freuen uns außerordentlich, dass mit Tobias Prager ein VDT-Mitglied und Toningenieur den Deutschen Radiopreis 2021 in der Kategorie „Beste Sendung“ gewonnen hat!

Marcus Fahn und Tobias Prager (rechts) erhalten den Deutschen Radiopreis 2021

Tobias Prager war schon immer ein - für unsere Branche durchaus typischer - Grenzgänger zwischen Redaktion, Kunst und Technik. Zusammen mit seinem Kollegen Marcus Fahn hat er die Sendung „100 Jahre Radio“ konzipiert und produziert, die die Zuhörerschaft in das Jahr 1920 zurückversetzt. Ein Thema, dem nicht nur inhaltliche Recherchen und vielfältige Produktionsideen, sondern auch Tobias' tontechnische Expertise sehr gutgetan haben.

An dieser Produktion haben viele Hände, Köpfe und Ohren mitgearbeitet. Tobias meint dazu:

Beim „Zeitreiseteam“ des BR waren viele Kolleginnen und Kollegen mit dabei - sogar ein Streichquartett aus Mitgliedern unseres Rundfunkorchesters. Natürlich hatte ich das Soundkonzept und das Endresultat schon selbst erstellt, aber redaktionell und insgesamt war die Sendung wirklich ein gigantisches Teamwork. Markus und ich haben den Preis stellvertretend für alle entgegengenommen!

Die Grundidee zur Sendung ist sehr schön in der Liste der Nominierungen beschrieben:

Wie hätte es sich angehört, wenn es den Radiosender Bayern 1 im Jahr 1920 schon gegeben hätte? Eine Stunde lang klingt das Programm, als hätte man es mit einer Zeitmaschine einhundert Jahre zurückversetzt. Musik, Moderation, Gesprächsthemen - alles im Stil der beginnenden 20er. Eine Hommage an den Rundfunk und das Radio, denn auf den Tag hundert Jahre zuvor ging in Deutschland das erste Rundfunkkonzert über den Äther.

Die prämierte Sendung ist natürlich online nachhörbar.